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Der Bau der Kölner U-Bahn. Offenbar Betrug im grossen Stil

Beim Bau der Kölner U-Bahn verdichtet sich der Verdacht auf organisierten Betrug. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, sind mittlerweile falsche Vermessungsprotokolle für 28 Schlitzwand-Lamellen in drei Baugruben entdeckt worden.

„Wir gehen davon aus, dass es noch deutlich mehr sein können. Für uns sieht das nach einer systematischen Fälschung aus“

sagte ein an der Aufklärung des Falles beteiligter Insider der Kölner Stadtanzeiger.

Bei den nun aufgetauchten zahlreichen weiteren verfälschten Vermessungsprotokollen anderer Lamellen sei mittlerweile nahezu auszuschließen, dass es sich dabei um ein bloßes Versehen handeln könne

Die rechtlich vorgeschriebenen Werte, die die Beschaffenheit des jeweiligen Wandabschnitts wie ein Fingerabdruck dokumentieren müssen, seien nicht nur vertauscht, sondern offensichtlich gezielt manipuliert worden. „Die Werte von Lamellen, die lediglich 2,80 Meter breit sind, wurden auf 3,60 Meter breite Lamellen übertragen und zuvor rechnerisch angepasst“, so der Insider.

Ursprünglich war lediglich eine Schlitzwand-Lamelle der U-Bahn-Grube Waidmarkt ins Blickfeld der Ermittlungen geraten. Die Gutachter der Staatsanwaltschaft vermuten ein Loch in diesem 3,40 Meter breiten Abschnitt der Baustellen-Außenwand, durch das Grundwasser in die Grube strömte, was am 3. März 2009 zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs geführt haben könnte.

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