Aus allen Wolken fiel Pierre Kainbrecht aus Gaishorn am See, als ihm vor wenigen Tagen eine Zahlungsaufforderung der italienischen Behörden ins Haus flatterte. Der Vorwurf: Er sei im Juli des Vorjahres in Rom mit seinem Fahrzeug in eine Sperrzone eingefahren; 88 Euro soll die Übertretung kosten.
"Seit zehn Jahren nicht mehr in Italien"
"Mein Sohn war seit zehn Jahren nicht mehr in Italien, und das in der Zahlungsaufforderung angegebene Kennzeichen ist das seines Traktors!", ärgert sich Kainbrechts Mutter. Glücklicherweise kann man italienische Aktenvermerke dieser Art im Internet nachverfolgen - auch ein Schnappschuss des Fahrzeugs, das im Vorjahr in die Sperrzone eingefahren war, ist als Bilddatei festgehalten.
Kennzeichen stimmte nur teilweise überein
Bei Betrachtung des Fotos wurde dann rasch klar: Bei dem vermeintlichen Traktor handelt es sich vielmehr um eine Familienlimousine, zudem stimmt das Kennzeichen nur teilweise mit jenem aus der Zahlungsaufforderung überein - ein Tippfehler also, jemand anderer muss zahlen. Pierre Kainbrecht wird Einspruch erheben und so die Strafe abwenden können.
Kuriose Panne auch in Österreich
Aber auch unseren Behörden passieren kuriose Missgeschicke: So soll u.a. ein invalider 82-jähriger Italiener im oberösterreichischen Grieskirchen mit 83 km/h um vier Uhr früh mit seinem Mopedauto durch eine 60er-Zone gerast sein. Sein Heimatort Mesagne ist übrigens 1.500 Kilometer vom angegebenen Ort des Geschehens entfernt. Zudem schafft sein Mopedauto maximal 40 km/h, und in Österreich war der vermeintliche Raser auch noch nie...
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