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Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs

 

Bei U-Bahn-Arbeiten vor dem historischen Stadtarchiv in Köln kam es 2009 zum Einsturz des Gebäudes. Mit ihm wurden rund 30 Regalkilometer geschichtlicher Dokumente unter dem Schutt begraben. Umliegende Häuser wurden durch das Unglück so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass sie abgerissen werden mussten. Bei diesem Unglück sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Beweislage noch immer nicht geklärt

Nach Jahren konnten sich Gutachter, Experten und Bauingenieure noch nicht darauf einigen, wer für das Desaster verantwortlich ist. Mutmaßungen sprechen von Absackungen im Untergrund. Eine Betonwand, die im Fachjargon Schlitzwand heißt, könnte durch ein darin entstandenes Loch der Grund sein. Dadurch lief Wasser in das Erdreich und unterspülte den Boden. Jegliche Erklärungen werden immer noch bezweifelt. Schon Monate vor dem Unglück hatten Anwohner auf Risse im Mauerwerk ihrer Häuser aufmerksam gemacht. Sie wurden nur beschwichtigt. Ein Grund der Sache auf dem Grund zu gehen, sah die Stadt als nicht gegeben. Ein naheliegender Kirchturm senkte sich um mehrere Zentimeter zur Seite, nachdem die Bauarbeiten in unmittelbarer Nähe begonnen hatten.

Alles nur für einige Minuten Ersparnis

Der U-Bahn-Bau wurde konzipiert und begonnen unter der Prämisse, dass der Fahrweg der U-Bahn vom Kölner Dom zur Südstadt sich um einige Minuten verkürzen würde. Das Teilstück von Dom bis Rathaus wurde Ende 2012 eröffnet.

Ein großer Teil des Archivguts wurde geborgen und konnte zwecks Restaurierung in der gesamten Republik verteilt werden. Mit einer Fertigstellung ist frühestens in circa 30 Jahren zu rechnen, urteilen Fachleute.

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