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U-Bahn-Skandal in Köln. Weitere Einzelheiten

Köln – Eine Eisenbügel, die für die Statik der Außenwände wichtig sind, soll gestohlen und an einen Schrotthändler verkauft worden sein. Jetzt wird beim Kölner U-Bahn-Skandal auch noch im Zusammenhang mit verfälschten Vermessungs- und Betonierungsprotokollen ermittelt.

Die Messwerte bei 28 Abschnitten der U-Bahn-Baustellen Waidmarkt, Heumarkt und Rathaus sollen gefälscht sein. Insider und auch die Gutachter der Staatsanwaltschaft gehen mittlerweile davon aus, dass es sich um systematische Fälschungen handelt. Ein Loch in Lamelle 11 am Waidmarkt könnte den bisherigen Ermittlungen zufolge im März 2009 auch den Einsturz des Stadtarchivs verursacht haben.

Am Heumarkt haben die Sicherheitsvorkehrungen für den Fall eines Hochwassers begonnen. Die Betonwände der Baugrube, in denen etliche Eisenbügel fehlen, werden durch Stahlplatten verstärkt.

Bei einem Pegelstand von 6,50 Meter wird die Baustelle geflutet.

Das könnte bereits Anfang März der Fall sein, wenn der Schnee in Süddeutschland schmilzt.

Die Geschichte bekommt aber eine interessante Fortsetzung:
Die Stadtverwaltung in Düsseldorf lässt derzeit alle Protokolle zu den bisher gefertigten Schutzwänden für die Wehrhahn-Linie überprüfen. Es sollte noch mindestens zwei Wochen in Anspruch nehmen, sagte ein Stadtsprecher am Mittwoch. Bislang hätten sich keine Auffälligkeiten gezeigt.

Die 3,4 Kilometer lange U-Bahn in der Landeshauptstadt wird mit derselben Technik gebaut wie die Kölner U-Bahn, teilweise sind auch die selben Unternehmen am Werk. Die Firmen haben mehrere leitende Mitarbeiter, die zuvor in Köln tätig waren und gegen die ermittelt wird, von der Baustelle in Düsseldorf abberufen.

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